Geschichte meiner Film-Erfahrungen
www.vogelstimmen-wehr.de
1972 kaufte ich meine erste Super-8-Camera, fand Gefallen an dem Hobby und, als das Interesse für die Vogelwelt zunahm, entschied ich mich 1973 für die LEICINA, die Super8-Camera von Leitz, die die Benutzung von Wechselobjektiven zuließ. Das am meisten benutzte Objektiv wurde das Canon 4.5/400mm, das bei einer Normalbrennweite (Super8) von 12mm eine 33-fache Vergrößerung und mit dem 2-fach-Converter sogar 66-fach brachte. Das bedeutet, daß ein Kleinvogel aus 20 m Entfernung bildfüllend abgebildet wurde, und ich damit ohne Tarnung filmen konnte. In dieser Zeit entstanden viele Filme, die ich mit großem Aufwand mit klassischer Musik, Sprache und "schnabel-synchronen" Vogelstimmen vertonte. Bei örtlichen Vereinen im Rhein-Main-Gebiet war ich ein gern gesehener Gast!
Super-8-Kamera Leicina mit Canon 4,5/400mm und 2-fach-Converter auf Linhof-Stativ
Dann habe ich Erfahrungen gesammelt mit dem Abfilmen der Super-8-Filme mit einer Digitalcamera.
Sehr viele Tips gibt es dazu bei
Heinz-Dieter Fälker.
Einen 16mm-Film von ca. 1940 habe ich nach diesem System abgefilmt und digitalisiert:
Link.
Inzwischen hat sich durch die Einführung der Videocameras vieles geändert. Jetzt muß der Ton nicht mehr nachträglich vertont werden, er wird bereits bei der Aufnahme mit aufgenommen. Ich muß nicht nur auf das Bild, sondern auch noch auf den richtigen Ton achten! Meine erste Videocamera war gleich eine Besondere, die Wechselobjektive zuließ:
Ich kaufte mir 1991 eine SONY EVC-X10 Handycam 2006i, als diese Kamera von verschiedenen Händlern in Restposten für 2000.- bis 2500.- DM angeboten wurde und damit etwa 3000.- DM unter dem ehemaligen Neupreis lag. Sie war eine der wenigen Amateur-Kameras für Wechselobjektive und konnte mit manuellen Camera-Objektiven (mit HAMA-Adapter auf C-Mount-Gewinde) betrieben werden, und vor allem blieb sie im erschwinglichen Rahmen. Ich benutzte sie für mein Hobby, die Ornithologie, und filmte mit CANON-Objektiven mit 400-800 mm Brennweite Vögel, deren Gesang ich mit aufgesetzem Richtmikrophon gleichzeitig aufnahm!
Meine Video8-Camera Sony EVC-X10 mit Tamron 500 mm Spiegelobjektiv und Sennheiser ME80-Richtmikrophon.
Die Camera hatte einen Chip mit einer Auflösung von knapp 4 Mhz, jedoch wurde leider nur im Video8-Format aufgezeichnet, was aber immer noch bessere Ergebnisse brachte als vergleichbare Video8-Cameras. Meine später
angeschaffte SONY CCD TR705 (Hi8), hatte kaum eine bessere Auflösung!
Hier ein Bild von mir auf Ekkeroy (Vogelinsel in Nordnorwegen). Aufnahme Ulrich Eidam. Camera: Sony EVC-X10 mit Canon 4.5/400 mm mit 2-fach Converter und Sennheiser ME88-Richtmikrophon. Gefilmt werden Dreizehenmöwen.
Das ist meine 2000er Ausrüstung: Canon EX2Hi mit Canon 150-600 mm mit Sennheiser ME88-Richtmikrophon. Durch den Adapter auf das manuelle FD-Objektiv entsteht eine 1,26-fache Vergrößerung, sodaß aus den 600 mm Brennweite 750 mm werden, und das entspricht einer fast 100-fachen Vergrößerung!
Das
Blaukehlchen habe ich damit gefilmt.
Das ist meine 2005er Ausrüstung: Canon XL1 mit Canon 150-600 mm mit Sennheiser ME80, das ich wegen Tonproblemen beim Aufnehmen auf einen Isolierstreifen gesetzt habe (XL1-Problem bei älteren Cameras?).
Die
Heckenbraunelle habe ich damit gefilmt.
Das ist meine 2009er Ausrüstung: Canon XM2 mit Raynox-Converter 2,2-fach und komme damit (umgerechnet auf Kleinbild) auf ca. 2000mm Brennweite, übertragen in den PC bekomme ich ein Bildformat von 720x576 Pixel. Wenn der Vogel laut singt, benötige ich kein Zusatz-Mikrophon, das eingebaute ist ausreichend.
Den
Zilpzalp habe ich z.B. damit gefilmt.
Von März 2015 bis August 2018 fotografierte und filmte ich mit Nikon Coolpix P900 mit bis zu 2000 mm optischer Brennweite.
Die Reiseberichte ab 2015 habe ich mit der P900 fotografiert, z.B.
Portugal.
Und ab Sepember 2018 habe ich die Nachfolgecamera Nikon Coolpix P1000 mit bis zu 3000 mm optischer Brennweite. Sie ermöglicht den Anschluss eines externen Richtmikrophons. Die Vögel auf
Fuerteventura habe ich damit aufgenommen.