Aktuelle Informationen
www.vogelstimmen-wehr.de
Haben Sie unbekannte Vögel gesehen oder gehört?
Dann schicken Sie mir eine Aufnahme (Handy, Camera, usw) an mails (ätt) vogelstimmen-wehr.de.
Sollte die Datei größer als 3 MB sein, können Sie sie auch an eine "cloud" oder an Youtube senden und mir dann den Link schicken.
Meistens kann ich Ihr Rätsel lösen.
Es folgen einige interessante Meldungen:
05. Oktober 2022, Mail von Birgit Schubert:
Wir wohnen im unterkühlten Vogtland in einem Dorf namens Jocketa, direkt neben der Durchgangsstraße.
Vor einigen Jahren das unvergessene Phänomen, dass gegen Abend, wenn der Verkehr bereits nachließ, oben auf der Straße jemand mit einem FAHRRAD uns ein Hallo klingelte - aber NIEMAND zu sehen war! Wir sind immer wieder darauf hereingefallen, hoben über'm Aufschauen die Hand zum Gruß - und guckten auf den leeren Gehweg! Bis ich da oben Unkraut jätete, mit melodischem Amselgesang zur Unterhaltung, und am Schluss jeder langen Strophe klingelte HERR AMSEL ganz deutlich vom Lindenast. Im folgenden Jahr auch noch, aber seltener und nicht mehr so irritierend, eher verwaschen.
11. Juni 2012, Mail von Rolf Gerd Dasecke: wir sind gerade aus Italien (Maremma-Toskana) zurückgekommen und haben einen alten Freund getroffen. Mit Beginn der Abenddämmerung nistet er sich in einer der alten Eichen ein und beginnt ein stoisches Üüüüt - Pause 1-2 Sekunde - Üüüüt - Pause - Üüüüt.... der Kerl hält das durch bis morgens gegen 4 wenn es wieder zu dämmern beginnt. Früher haben wir das an der Cote d'Azur schon gehört und glaubten, es sei das akustische Warnsignal, wie es Baufahrzeuge von sich geben, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Daher gaben die Kinder und wir ihm den Namen "Rückwärtsvogel".
Unser Vermieter in Italien erklärte mir was von Cuculo di Notte. Darunter konnte ich aber nichts googlen. Er berichtete, der Vogel hocke wie festgenagelt immer am gleich Platz und Üüüüte die Nacht hindurch. Meine Frage ob es von einer "Sistema die Alarmi", also irgendeiner defekten Alarmanlage, stamme, konnte er nur mit einem schallenden Gelächter quittieren. Kennen Sie das Tier?
Meine Antwort: Klar, ich konnte ihn sogar fotografieren, im Schein einer Taschenlampe am 5. Mai 2012 in Biograd/Kroatien: es ist die
Zwergohreule. -
Eine ähnliche Anfrage habe ich am 5. April 2011 beantwortet.
10. Juni 2012, Mail von Klaus Seiche: Ich komme immer wieder gern hierher, wenn ich Rat brauche. Allerdings hat sich nun ein Vogel in den Büschen bei mir eingenistet, den ich nicht identifizieren kann. Zu Gesicht bekommen habe ich das Tier leider nicht. Aber es sitzt/nistet in einer alten Forsythie, ca. 2 m über dem Boden. Gestern hat es vom frühen Abend bis in die Dunkelheit hinein gesungen. Ich hoffe, Sie können die Aufnahme von meinem HTC-Handy wiedergeben. Ist auf meinem Mac mit Quicktime oder VLC kein Problem. Ich bin gespannt, ob Sie Rat wissen! Ich bin etwas ratlos, was den Vogel angeht, vor allem, weil er pausenlos singt, wenn er sich hören lässt, das kenne ich sonst nicht. Er ist leider sehr scheu und ist sofort weg, wenn er mich bemerkt, ich sehe höchstens noch den Ast wippen. Ein einziges Mal habe ich ihn kurz sehen können und meine, eine graubraune Oberseite mit etwas ins gelbliche gehender Brust gesehen zu haben. Wie ein Zilpzalp etwa, auch von der Größe her. Der Vogel lebt im Garten in Hüllhorst bei Lübbecke, das liegt im Nordosten von NRW westlich von Minden. Ein toller Gesang, besonders, weil man ihn fast permanent zu hören bekommt.
Unbekannte Vogelstimme
Eine Umfrage im
GermanBirdNet ergab: Das ist ein
Sumpfrohrsänger.
7. Juni 2012, Mail von Margó Oswald: ich habe seit 4 Jahren das Glück auf einem kleinen bewaldeten Grundstück zu leben.
Allabendlich höre ich, in diesem Jahr seit ca. 3-4 Wochen das erste Mal in den 4 Jahren, bei Einbruch der Dunkelheit eine Vogelstimme, die in fast regelmäßigen Abständen einen nahezu immer gleichen gleichtönigen etwas langezogenen Piiep-Ton von sich gibt. Auch meine Nachbarn, haben diesen Ton noch nie zuvor gehört und können ihn ebensowenig zuordnen. Vielleicht können Sie mir ja aber auch schon durch meine Beschreibung allein weiterhelfen und wissen, um welchen Vogel es sich sehr wahrscheinlich handeln könnte?
Meine Antwort: Auf der Aufnahme von Margó Oswald sind sehr schön die
Bettelrufe junger Waldohreulen zu hören und der seltene Ruf des Altvogels.
Weitere Infos.
30. Mai 2012, Mail von Christina Werner: Ich komme immer wieder gern hierher, wenn ich Rat brauche. Wir wohnen an der Costa Blanca und seit Wochen plagt uns – nur nachts – ein Vogel mit seinem Geräusch- kein Pfeifen oder Zwitschern, sondern ein regelmässiges hartes kurz aufeinanderfolgendes lautes "Hacken", immer so ca. 10 min, dann wechselt er die Stellung, bleibt aber immer im Umkreis von ca. 200 m. Er tyrannisiert alle hier Wohnende. Es ist hier noch eine sehr grüne Umgebung mit Orangen- und Mandarinenplantagen, wenig Bebauung, vorzugsweise sitzt er wohl in hohen Zypressenreihen. Haben Sie eine Idee, was das für ein Vogel ist? Vielen Dank im voraus, auch im Namen meiner gestressten Nachbarn.
Hier ist die Aufnahme
Meine Antwort: Da singt ein
Rothalsziegenmelker. Bei
Youtube findet man einen netten Film dazu (nicht von mir).
23. Mai 2012, Mail mit Film von Petra: Ich wollte Sie fragen, ob Sie mir sagen können, was das für ein Vogel ist? Ich treffe ihn immer, wenn ich mit meinem Hund gehe und der Vogel kommt eigentlich immer her, sobald wir in der Nähe sind. Heute morgen ist er meinem Hund NACHgeflogen, als der eine Runde gelaufen ist - und ist mit ihm auch wieder zurückgekommen. Manchmal flattert er für kurze Momente wie ein Kolibri vor uns in der Luft. Ansonsten lässt er sich immer links oder rechts vor uns auf den (unbenutzten) Gleisen nieder oder beobachtet uns von den Stromleitungen aus.
Meine Antwort: Das ist ein
Gartenrotschwanz in höchster Aufregung, er hat sein Nest dort in den Büschen. Ersparen Sie ihm den Stress und gehen Sie wo anders entlang.
10. April 2011, Mail von Jo Mayer: Seit letztem Jahr fliegt ein oder mehrere Vögel einer Art herum, die wir nicht kennen. Sie sind sehr gekonnte Flieger, die sich in der Luft drehen und sturzflugmäßig auf den Boden stürzen. Es sind aber keine Raubvögel meine ich. Das Gefieder ist schwarz-weiß. Das besondere allerdings ist der Gesang. Ss klingt nicht nach einem Piepen oder Trillern. Es klingt unnatürlich... wie bei einem Radio früher wenn man zu weit gedreht hat so ein Pfeifton...weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Es klingt so wie kein anderer Vogel, fast schon unnatürlich. Ich lebe im Münsterland umgeben von Feldern und Wiesen. Der Vogel läßt sich jedes Jahr auf einem einsamen Baum auf dem Feld nieder.
ich hoffe sie können mir weiterhelfen. Denn ich finde keinen Vogel sonst in dieser Art.
Meine Antwort: Gesang und Flug deuten auf einen
Kiebitz hin.
5. April 2011, Mail von Swen Könitzer: ich habe bis vor kurzem in Spanien gewohnt und heut hab ich mich daran erinnern müssen, dass da an der Costa Brava nachts immer ein Vogel mit einem langen tiefen Pfeifton zu hören war und zwar in regelmäßigen Abständen von etwa 4-5 Sekunden. Es war eine baumreiche Gegend und das Geräusch kam meines Erachtens von oben. Haben Sie zufällig eine Vorstellung, was für eine Art das war? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir helfen könnten!
Meine Antwort: Rufen Sie die Seite
www.vbu-ffm.de auf (auch eine Seite von mir), unten ist ein Hörbeispiel. Ist Ihr Rätselvogel die
Zwergohreule?
Herr Wehr, Sie sind ein Genie! Es ist tatsächlich die Zwergohreule. Vielen Dank für die Lüftung des Rätsels und weiterhin alles Gute!
11. März 2011, Mail von Volker Löser: Ich wende mich als letzte Alternative an Sie, da alles Wühlen im Internet keine Antwort auf meine Frage gebracht hat. Eine Amsel hat sich möglicherweise in mein Auto - schwarzer Metalliclack und recht viel Chrom am Stoßfänger und der Kunststoffschürze darunter - verliebt. Jedenfalls ist es seit etwa einer Woche jeden Morgen dasselbe Spiel: der Vogel fliegt vor das Auto, läuft darauf zu und pickt mit dem Schnabel gegen das Auto. Die lauten Klopfgeräusche haben uns aufmerksam gemacht. Der Vogel läuft auch immer wieder einen Meter weg, um wieder zurückzulaufen und erneut mit dem Schnabel gegen das Auto zu picken. Nach 10 bis 15 Minuten fliegt er dann zu einer nahen Hecke in eine Öffnung, in der sich offenbar ein Nest befindet. Am nächsten Tag das gleiche Spiel. Wenn wir aus der Haustür treten und der Vogel uns sieht, hält er inne, läuft zwei Meter weg und kehrt, wenn man ihm den Rücken zudreht, wieder zum Auto zurück. Geht man dann auf den Vogel zu, fliegt er zur Hecke. In den ersten Tagen hielt er erst inne, wenn man auf ihn zuging. Jetzt (Lerneffekt) läuft er schon weg, wenn er das Geräusch der sich öffnenden Haustür hört. Wir haben die Amsel auch schon auf dem Außenspiegel und auf der Dachreling sitzen sehen, von wo sie ebenfalls mit dem Schnabel gegen das Blech pickte. Ich habe das Auto heute über eine Grube gefahren, konnte aber absolut nichts feststellen, was die Amsel an der Stelle, an der sie immer pickt, anziehen könnte. Sogar unsere Nachbarn haben uns schon auf das Verhalten des Vogels angesprochen. Haben Sie eine Erklärung oder wissen Sie, an wen ich mich mit dieser Frage wenden kann? Ich erinnere mich noch an den Münsteraner Schwan, der sich in ein schwanenförmiges Tretboot verliebt hat – vielleicht werden unsere tierischen Mitbewohner zivilisationsbedingt ja auch schon neurotisch.
Meine Antwort: Das Verhalten der Amsel deutet daraufhin, dass sie ihr
Spiegelbild sieht und einen anderen Amselmann in ihrem Revier vermutet, was ein ziemlicher Stress für sie ist. Abhilfe: Auto wo anders parken.
5. Juli 2009: Seit Freitag beobachte ich einen Spatzen, der am Nachbarhaus ständig gegen die Fensterscheiben fliegt. Wenn man ihn stört, fliegt er für kurze Zeit weg, um später an der gleichen Stelle, dasselbe "Spiel" durchzuführen. Bemerkenswert ist, dass dies schon seit 3 Tagen so geht. Welche Erklärung gibt es dafür?
Meine Antwort: Der Spatz sieht sein eigenes
Spiegelbild und versucht, den scheinbaren Gegner aus seinem Revier zu vertreiben. Abhilfe: Rolladen runterlassen.
Mich erreichen viele Anfragen nach unbekannten Vögeln, die meisten Fragen kann ich beantworten. Aber hier ruft auch für mich ein Rätselvogel:
13.06.2008: Christof Meisterjahn schreibt:
Bei uns im Garten am Waldrand schreit, seit es wärmer wurde, ständig ein Vogel. Ziemlich laut, monoton und auf Dauer auch mal etwas nervig! "Uiii, uiii, uiii, uiii, uiii....." Das geht von morgens bis abends so. Um Mittag gönnt er sich auch mal Ruhepausen. Ich finde nirgends etwas heraus, welches Tier es sein könnte! Ich bitte hier darum um Hilfe:
unbekannter Vogelruf.
Die Antworten bis jetzt: Kleiber 1x, Nymphensittich 2x. Maik Sommerhage meint dazu: Ich tendiere zu einem
Nymphensittich! Ein Kleiber als Alternative wäre zwar durchaus ebenso möglich hinsichtlich der schlechten Aufnahme, aber u. a. die Kontinuität und das Klangmuster erinnern mich an diese hübsche Sittichart.
Auf Sylt
(Extra-Seite) habe ich am
18. Oktober 2006 eine weiblich-farbene Amsel fotografiert, die ein helles Muster auf der Amselbrust hat in der Form, wie sie eine Ringdrossel hat. Auf meinen Verdacht hin, es könnte ein Hybrid zwischen Ringdrossel und Amsel sein, antwortete Jan Heckmann:
"Ich denke, dass es sich um eine normale Amsel handelt. Vor allem die Vögel im 1. Winter sind ja sehr variabel und die Zeichnung dieser Amsel liegt im normalen Bereich. Im Gegenzug kann ich strukturell nichts finden, was auf Ringdrossel hindeutet. Vor allem die Handschwingenprojektion ist deutlich zu kurz für Ringdrossel. Auch fehlen die hellen Schwingensäume der Ringdrossel. Ein Hybrideinfluss sollte sich vor allem auch bei den Strukturen bemerkbar machen. Alles in allem eine Amsel im 1. Winterkleid für mich."
08. Juli 2006: Mail von Hermann Rimbach:
Anbei eine mir unbekannte Vogelstimme. Diesen Vogel gibt es bei mir im Garten und mehrfach im Park nebenan. Sehen konnte ich ihn noch nicht, hält sich überwiegend im oberen Baumbereich auf. Trällert fast stundenlang, immer das gleiche Lied.
Ein Zaunkönig kann es nicht sein, die beobachte und höre ich öfter im Garten. Diese mir unbekannte Vogelart höre ich nur in Bäumen in ca. 8 m Höhe und drüber. Man kann oft 8 Vögel gleichzeitig oder nach und nach hören, nicht sehen. Morgens früh gehören diese Vögel mit zu den ersten Sängern, sehr laut am Fenster zum Wecken. Alle haben genau das gleiche Lied. Ich habe im
Freundeskreis schon andere gefragt, die sich auch mit Singvögeln auskennen und habe denen mehrere von meinen Aufnahmen vorgespielt, keiner weiß was das ist, meinten auch, fast wie ein Zaunkönig, (dafür müßte er sich aber im unteren Bereich aufhalten und zwitschern, nicht nur oben). Herzliche Grüße aus Herne ...
Unbekannte Vogelstimme. Was mag es sein?
Eine Umfrage im Birdnet erbrachte: 3x verstümmelter Zaunkönig-Gesang, 1x Zwergschnäpper-Dialekt.
Oder ist es ein entflogener Exot? Gibt es weitere Meinungen? Das Rätsel ist bis jetzt nicht gelöst!
20. Mai 2006: Im Main-Taunus-Kreis hält sich eine
Zwergohreule (
Otus scops)
auf,
hier ist ihr Ruf.
18. August 2005:
Seit einigen Nächten höre ich meist gegen 01.00 Uhr einen Vogel rufen. Es hört sich an wie "Kiwitt Kiwitt" in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Es muss sich um einen Vogel handeln. Der Ort ist Wuppertal Laaken, ein Wohngebiet in einer bewaldeten Gegend (Mischwald), in der sich in diesem Jahr eine ansehnliche Population von Raubwürgern (mit Brutplätzen) gebildet hat.
Hier die Antwort von Prof. Dr. Peter Finke: Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um den
Weibchenruf des Waldkauzes, den der Fragesteller gehört hat. Ab August sind diese Rufe wieder häufiger zu hören.
18. Juni 2005: Hallo, bei uns pfeift seit einigen Tagen sehr eindringlich immer wieder ein Vogel. Ich kann diesen Vogelstimme aber keinem mir bekannten Vogel zuordnen. Können Sie mir sagen, was das für ein Vogel ist?
Unbekannter Vogelruf.
übers
GBN kam die Antwort: Hier pfeift ein
Buchfink! Es könnte eine Abwandlung des "Regenrufs" sein, der auch andauernd anstelle des Gesang vorgetragen wird.
27. März 2005: Ich wohne am östl. Stadtrand von Düsseldorf und gehe gestern früh mit meiner Frau Nähe Unterbacher See spazieren. Da höre ich in der Gartenlandschaft auf einigen hohen Fichten einen sehr markanten Ruf. Etwa: Whrüi! Also langgezogen rollend Wrüh etwa 4sec. Wir hörten es 3 mal im Abstand von 10sec. Ich versuchte näher an die Bäume zu kommen doch dann strich auch schon der "Unbekannte" etwa Wacholderdrosselgroße Vogel gleichmaßig schwingend ab.
Meine Antwort: Das ist der
Schwarzspecht, der größte unter unseren einheimischen Spechten.
23. März 2005: Heute gegen 20.00 bei gutem Wetter und fast Vollmond hörte ich eine mir neue Vogelstimme. Es handelte sich um ein trillerndes Pfeifen, im Ton ansteigend Dauer ca. 3-4 Sekunden. Der Vogel bewegte sich nach jedem Pfeifen zu einem neuen Standort. Nach ca. 10-maligem Pfeifen war er nur noch schwach zu hören. Aufgrund der späten Dämmerung konnte ich das Tier nicht sehen. Ich bin in Ostwestfalen, mitten im Weserbergland.
Meine Antwort: Neben anderen Rufen hat der
Waldkauz auch einen trillernden Ruf.
22. März 2005: Hallo, habe da mal eine Frage. Heute vormittag habe ich beim Spaziergang mit meinem Hund über längere Zeit einen Vogel gehört, dessen Gesang sich anhörte, als wiehere ein Pferd. Wohne in Petershagen an der Weser.
Meine Antwort: Den Ruf des
Grünspechtes könnte man eher mit einem lauten Lachen vergleichen.
Hier ein Foto.
Am
14. März 2005 haben wir am Jacobiweiher im Frankfurter Stadtwald, an dem wir mindestens 20 Paare der Mandarinenten
(Aix galericulata) zählen konnten, eine interessante Beobachtung gemacht:
3 Weibchen inspizieren gleichzeitig eine Baumhöhle, die dazugehörigen Männchen sitzen in der Umgebung herum.
In Herbst 2004 kam es zum ersten Mal seit ca. 40 Jahren wieder zu einem starken Einflug von Seidenschwänzen
(
Bombycilla garrulus).
Am
13. März 2005 konnte ich sie mit der Canon 10D und IS 4/300 fotografieren. Ihr Sommerquartier haben sie vom Norden Skandinaviens bis nach Osteuropa.
Am
26.6.2004 schrieb mich Thomas Möhrke an:
Hallo, bin beim Surfen auf Ihrer Seite gelandet und habe mir schon einige Vogelstimmen angehört. Da ich mich in der
Tierwelt überhaupt nicht auskenne möchte ich Sie hiermit um Ihre Hilfe bitten. Ich wohne gegenüber eines kleinen Friedhofes mit sehr altem Baumbestand. Seit einigen Jahren höre ich fast jeden Abend sehr laute Rufe eines Vogels.
Es handelt sich hierbei nicht um einen Gesang, sondern um ein eher schrilles, zum Ende ansteigendes Fiiiiiiiiiiiep.
(Dauer ca. 1-2 Sekunden). Ich bin mir nicht sicher, aber es klingt so, als würden zwei oder mehrere Tiere miteinander kommunizieren.
Die Stimmen setzen grundsätzlich erst bei Einbruch der Dunkelheit ein und sind oft bis weit nach Mitternacht zu hören. Soweit ich mich erinnere, sind die Stimmen nur ab Frühlingsbeginn zu hören, im Herbst und Winter habe ich sie noch nie gehört. Vielleicht können Sie das Rätsel lösen, es interessiert mich sehr.
Meine Antwort: Es handelt sich bei den fiependen Tönen um die
Bettelrufe junger Waldohreulen.
Sie hatten in den alten Bäumen irgendwo ihr Nest und sitzen jetzt in den Ästen herum und machen mit ihren Bettelrufen auf sich aufmerksam, damit die Altvögel ihnen Futter bringen. Pro Brut können es schon 3 Junge sein, es dauert etwa 3 Wochen, bis sie mit den Altvögeln mit zur Futtersuche fliegen, dann hört der Spuk auch wieder auf.
Linkes Bild: Junge Waldohreule, Foto vom Mai 2015 in Bad Rusanda/Nord-Serbien)
Rechtes Bild: Junger Waldkauz, den ich 1997 am Müritzsee gefimt habe, von ihm stammt auch
dieser Ruf.
Am
20.3.2003 schrieb mich Phil Schröter an mit folgender Frage:
Eine Gruppe Höckerschwäne flog an mir vorbei, was man ja am typischen Schwingengeräusch bemerkt. Hinter der Gruppe her
oder in der Gruppe mit flog ein Vogel, der seltsame, trompetende Schreie von sich gab, die ich nirgends einordnen kann.
Ob das ein
Höckerschwan-Ruf ist?
Anmerkung: Im Vordergrund singt eine Singdrossel.
Das Rätsel wurde von den Teilnehmern des
GBN aufgeklärt: es ist tatsächlich der selten zu hörende Ruf eines Höckerschwans!
Mich erreichte am
22.5.2002 eine Mail von Marco Schweitzer mit dem Gesang von einem
unbekannten Vogel. Er schreibt:
"Bei einem Rundgang im Baggerweihergebiet Remerschen (Luxemburg, Mosel) konnten 3 Spezialisten einen für sie neuartigen Vogelgesang nicht bestimmen. Es gelang mir, mit meinem Parabol-Mikrofon und DAT-Kassettenrekorder den Gesang in guter Qualität festzuhalten."
Das Rätsel ist aufgeklärt, hier singt eine Wasserralle!
Unter anderen schreibt dazu Peter H. Barthel:
gerade habe ich mir die hübsche Aufnahme aus dem Baggerweihergebiet Remerschen angehört (da man ja nie wissen kann, ob es vielleicht etwas ganz Seltenes ist, wenn so viele Spezialisten damit Probleme hatten...).
Zu hören ist eine der vielen Lautäußerungen der Wasserralle, die immer wieder zu Fehlbestimmungen führen. Hier handelt es sich um den Ruf des unverpaarten Weibchens, der vom Boden geäußert wird. Im Flug ist diese Lautäußerung nur auf das hier jeweils am Ende zu hörende "tjürrr" beschränkt.
Diese Rufe, mit denen Männchen angelockt werden sollen, sind nur zu hören, so lange das Weibchen unverpaart ist.
Ein Brutnachweis lässt sich daraus also nicht ableiten - im Gegenteil. Vom unverpaarten Männchen ist als Gesang die tiefere, hämmernde "köpp-köpp-köpp-..."-Reihe zu hören, aber auch nur bis zum Zeitpunkt der Paarbildung.
Und wer sich über die Wasserralle weiter informieren möchte:
www.gwn.de/projekte/wasserralle/
Wiederholt erreichte mich die Anfrage:
"Gibt es Kolibris in Deutschland?"
Es ist ein zur Familie der Schwärmer gehörender Schmetterling: das Taubenschwänzchen, lat. Macroglossum stellatarum, das wie ein kleiner Kolibri vor der Blüte in der Luft steht und mit langem Rüssel Nektar saugt. Er kommt in ganz Mitteleuropa vor, in manchen Jahren häufiger, in manchen weniger. Seit dem heißen Sommer 2003 kann er auch bei uns regelmäßig vom Spätfrühjahr bis in den späten Sommer beobachtet werden. Im Herbst überwindet er die Alpen, hier konnte ich ihn im September 2000 bei einer Wanderung auf 3000m Höhe beobachten, wo er uns laut brummend ein paarmal umkreiste und dann weiterflog.
...
und als Film: 421 kb - 10 Sek.
Wer sich weiterhin mit dem Thema Vogelkunde beschäftigen oder seine vorhandenen Kenntnisse vertiefen möchte, kann an der deutschen Mailingliste für Ornithologen, dem GermanBirdNet, teilnehmen. Es wurde im September 1996 von zwei Vogelbeobachtern aus Westfalen (Christopher Engelhard und Thomas Griesohn-Pflieger) gegründet und wurde bis 2002 über den Uni-Server in Erlangen betrieben. Vom Juni 2002 bis Okt. 2020 lief das GBN als Mailingliste bei Yahoo, jetzt ist es bei "groups.io".
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